Warum fällt Abnehmen so schwer: 6 Ursachen und Tipps, die du kennen solltest

Du hast es schon so oft versucht, ein paar Kilo abzunehmen und fragst dich, warum es nicht klappt. Neue Ernährungspläne ausprobiert, dich zum Sport motiviert, mehr getrunken, weniger genascht. An manchen Tagen läuft es – und dann kommt dieser eine Moment, an dem du das Gefühl hast, wieder ganz von vorn zu beginnen.

Vielleicht war es ein stressiger Tag. Vielleicht ein Kommentar, der wehgetan hat. Oder einfach das Bedürfnis, dich zu trösten. Und plötzlich greifst du doch wieder zu Schokolade, Brot oder Chips – obwohl du eigentlich genau weißt, was dir guttäte.

Wenn du dich darin erkennst: Du bist nicht allein. Und du bist nicht willensschwach.

Denn der wahre Kampf auf dem Weg zu deinem Wohlfühlgewicht findet oft nicht auf dem Teller statt – sondern in deinem Kopf.

Gedanken wie „Ich schaffe das eh nicht“, „Ich war noch nie diszipliniert“ oder „Ich will einfach nur mal Ruhe“ sind keine Seltenheit. Sie wirken wie unsichtbare Blockaden, die dich immer wieder ausbremsen – und dich daran hindern, in deinem Tempo, mit deinem Körper, zu deinem Wohlfühlgewicht zu finden.

In diesem Artikel zeige ich dir 6 innere Hürden, die viele Frauen unbewusst mit sich tragen – und gebe dir Impulse, wie du sie achtsam lösen kannst.

Nicht mit noch mehr Regeln, sondern mit mehr Selbstfürsorge, Verständnis und Klarheit.

Bist du bereit, dich selbst mit neuen Augen zu sehen und deinen Körper zu trainieren?

​Diätdenken – Warum beim Abnehmen zu viele Regeln das Körpergewicht beeinflussen

Vielleicht hast du schon unzählige Diäten ausprobiert. Low Carb, Paleo, Intervallfasten, Trennkost, Detox – jede mit ihren eigenen Regeln, Versprechen und Verboten. Anfangs läuft es oft gut, doch irgendwann kehrt der Alltag zurück und die Schwierigkeit des Abnehmprozesses zeigt sich. Du hast plötzlich wieder mehr Hunger, weniger Energie – und dann kommt das schlechte Gewissen.

Mit der Zeit entsteht eine innere Unsicherheit: Was ist eigentlich wirklich gesund?

Die vielen widersprüchlichen Ratschläge machen es schwer, auf den eigenen Körper zu hören. Das Ergebnis: du verlierst das Gefühl für dich selbst.

Viele Frauen kämpfen nicht mit zu wenig Disziplin, sondern mit einem verwirrten inneren Kompass. Durch die dauernden Regeln und Verbote entsteht Druck – und oft auch Heißhunger. Und selbst wenn eine Diät „funktioniert“, bleibt oft das Gefühl, ständig verzichten zu müssen.  Es kann sehr hilfreich sein, sich professionelle Unterstützung zu holen – zum Beispiel durch eine individuelle Ernährungsberatung. Sie hilft dabei, den eigenen Weg zu finden, alte Muster zu hinterfragen und neue, alltagstaugliche Strategien zu entwickeln.

Mein Impuls für dich:

Lass die Idee los, dass du dich nur „zusammenreißen“ musst. Beginne stattdessen damit, deine Beziehung zum Essen zu beobachten. Was tut dir wirklich gut? Wie fühlst du dich nach bestimmten Lebensmitteln – körperlich und emotional?

Du brauchst keine neue Diät. Du brauchst Vertrauen in dich.

Zu wenig trinken – Eine oft unterschätzte Ursache für stagnierendes Gewicht

Viele Frauen trinken im Alltag viel zu wenig. Vielleicht kennst du das auch: ein paar Tassen Kaffee, zwischendurch ein Schluck Wasser – und das war’s dann schon. Dabei besteht dein Körper zu rund 70 % aus Wasser. Und genau wie eine Pflanze, die du nicht gießt, verliert auch dein Körper ohne Flüssigkeit an Kraft.

Wer abnehmen möchte, muss trinken. Ohne ausreichend Wasser kann dein Stoffwechsel nicht richtig arbeiten. Stell dir deinen Stoffwechsel wie ein Mühlrad vor: Nur wenn genug Wasser fließt, kann es sich leicht und gleichmäßig drehen. Wenn du zu wenig trinkst, bleibt es stehen – und das Reduzieren von Gewicht fällt deinem Körper noch schwerer.

​Ungleichgewicht in der Darmflora – Wenn dein Körper viele Kalorien anders verwertet

Dein Darm ist mehr als nur ein Verdauungsorgan; er spielt auch eine Rolle beim Gewichtsverlust. Er ist eng mit deinem Immunsystem, deinem Wohlbefinden und auch mit deinem Essverhalten verbunden. Wenn deine Darmflora – also die Gemeinschaft nützlicher Bakterien – aus dem Gleichgewicht gerät, kann das Heißhunger auslösen, dein Energielevel senken und dein Körpergewicht beeinflussen.

Eine Ernährung mit zu viel Zucker, Weißmehl und stark verarbeiteten Lebensmitteln fördert genau die Bakterien, die deinem Körper auf Dauer schaden. Gleichzeitig fehlen oft die Ballaststoffe, die deine „guten“ Darmbewohner so dringend brauchen. Das Ergebnis: Du fühlst dich müde, unausgeglichen – und dein Körper speichert mehr Fett, als er eigentlich müsste.

Mein Impuls für dich:

Versuche, jeden Tag natürliche Ballaststoffquellen einzubauen: Linsen, Bohnen, Kichererbsen, Haferflocken, Leinsamen oder auch Gemüse wie Brokkoli und Karotten. Bereits 30–40 Gramm Ballaststoffe pro Tag können einen großen Unterschied machen.

Du kannst auch überlegen, ob eine gezielte Darmkur für dich sinnvoll wäre – lass dich dazu am besten in der Apotheke oder bei einer Fachperson beraten.

Ein gesunder Darm ist wie fruchtbarer Boden – nur wenn er gut genährt wird, kann dein Körper gedeihen.

​Glaubenssätze – Ein häufiger psychologischer Faktor beim Abnehmen

Viele unserer Gedanken über uns selbst sind nicht neu – sie begleiten uns seit der Kindheit. Vielleicht hast du als Kind gehört: „Iss deinen Teller leer, sonst gibt es morgen schlechtes Wetter.“ Oder du wurdest mit Süßem getröstet, wenn du traurig warst. Aus solchen Erfahrungen entwickeln sich innere Überzeugungen wie:

• „Essen macht mich glücklich.“
• „Ich muss brav aufessen, egal ob ich noch Hunger habe.“
• „Ich kann das sowieso nicht durchhalten.“

Solche Glaubenssätze laufen wie ein unsichtbares Programm in dir ab. Du triffst Entscheidungen – z. B. zu essen oder nicht zu essen – nicht nur aus Hunger, sondern weil dein Unterbewusstsein dich in alten Bahnen hält. Und selbst wenn du auf bewusster Ebene etwas verändern willst, sabotieren dich diese inneren Muster oft unbemerkt, während dein Gehirn sich gegen den Gewichtsverlust wehrt.

Mein Impuls für dich:

Beobachte, welche Sätze dir durch den Kopf gehen, wenn du dich beim Essen schlecht fühlst oder „scheiterst“. Schreib sie dir auf. Und frage dich: Stimmt das wirklich?

Oft reicht schon ein Moment der Achtsamkeit, um eine Lücke ins alte Denkgerüst zu bringen.

Veränderung beginnt dort, wo du dir selbst neue Geschichten erzählst.

Stress – Wie ein erhöhter Kalorienbedarf durch Daueranspannung entsteht

Stress ist einer der am meisten unterschätzten Faktoren beim Abnehmen. Viele Frauen denken: „Ich esse doch gar nicht so viel – warum nehme ich trotzdem nicht ab?“ Die Antwort liegt oft im inneren Alarmzustand des Körpers. Denn wenn du ständig unter Strom stehst, produziert dein Körper vermehrt das Hormon Cortisol.

Cortisol sorgt dafür, dass dein Körper Energie „auf Vorrat“ speichert. Gleichzeitig steigt dein Appetit – besonders auf schnelle Kohlenhydrate wie Schokolade, Brot oder Chips. Denn dein System will sich kurzfristig beruhigen und stabilisieren. Stress kann also sowohl deinen Stoffwechsel verlangsamen als auch Heißhunger fördern.

Mein Impuls für dich:

Finde Wege, wie du regelmäßig zur Ruhe kommst. Das kann ein Spaziergang sein, ein paar bewusste Atemzüge, ein kreatives Ritual wie Malen, Schreiben oder Stricken. Wichtig ist nicht, was du tust, sondern wie es sich für dich anfühlt.

Dein Körper braucht nicht noch mehr Kontrolle – sondern Sicherheit, Entlastung und echte Pausen.

Fehlende Selbstfürsorge – Warum Gesundheit und nachhaltiges Abnehmen ohne dich nicht funktionieren

Viele Frauen stellen ihre eigenen Bedürfnisse ganz hinten an. Erst die Kinder, dann der Haushalt, dann der Job – und irgendwo dazwischen vielleicht noch ein schnelles Abendessen im Stehen. Du funktionierst, du organisierst, du kümmerst dich. Und oft bleibt keine Kraft mehr, um dich um dich selbst zu kümmern.

Doch genau das ist entscheidend: Wer dauerhaft Gewicht verlieren und sich im eigenen Körper wohlfühlen möchte, braucht mehr als Ernährungspläne und Disziplin. Du brauchst Verbindung zu dir selbst. Und die entsteht durch echte, gelebte Selbstfürsorge – nicht durch perfektes Verhalten oder das ständige Überprüfen auf der Waage.

Fazit: Viele Kalorien sind nicht das Problem – die häufigen Hindernisse beim Abnehmen liegen oft tiefer

​

Schau einmal liebevoll auf dein eigenes Verhalten – ganz ohne Vorwürfe. Welche dieser inneren Hürden erkennst du bei dir wieder? Vielleicht ist es der Stress, der dich auslaugt. Vielleicht der kritische Gedanke, der dich beim Essen begleitet. Vielleicht auch einfach die fehlende Zeit, um wirklich bei dir selbst anzukommen.

du musst nicht alles auf einmal verändern. Manchmal reicht es, bei einem Punkt anzufangen, der sich für dich gerade wichtig anfühlt.

Denn Abnehmen beginnt nicht mit Verzicht, sondern mit Verstehen. Nicht mit Druck, sondern mit Achtsamkeit.

Und am allerwenigsten mit Perfektion.

Mein Impuls für dich:

Mach dir bewusst: du darfst dich auf deinem Weg begleiten – freundlich und geduldig.

Und wenn du magst, teile gerne in den Kommentaren:

Welcher dieser 6 Punkte spricht dich am meisten an? Was möchtest du als Erstes für dich verändern?

Ich freue mich auf deine Gedanken.

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