3 Übungen für mehr Selbstbewusstsein

Wie geht’s deinem Selbstbewusstsein? Könnte es mehr sein oder bist du zufrieden so, wie du bist?

Viele Frauen kämpfen mit ihrem Selbstbewusstsein, sie haben eine gewisse Grundangst, nicht willkommen zu sein. Menschen mit wenig Selbstbewusstsein versuchen sich vor vermeintlichen Angriffen von außen zu schützen. Sie haben Angst, Fehler zu machen oder falsche Entscheidungen zu treffen.

In der Regel sind Menschen mit einem schlechten Selbstbewusstsein sehr bedacht auf Harmonie. Sie wollen es immer allen recht machen und vergessen dabei ganz auf ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche. So weit, dass sie oft selbst nicht mehr wissen, was sie wollen. Sie leben mit der ständigen Angst zu scheitern, mal bewusst, aber immer unbewusst.

In Beziehungen lassen sie sich von ihrem Partner vieles gefallen, ohne sich zu wehren. Grenzen setzen fällt ihnen schwer. Sie schlucken lieber alle Ungerechtigkeiten hinunter.

Menschen mit wenig Selbstbewusstsein gehen sehr hart mit sich ins Gericht. Jeden noch so kleinen Fehler bemängeln sie an sich. Sie sehen jedoch nicht nur die Fehler bei sich selbst, meistens nehmen sie auch die Schwächen und Fehler anderer wahr. Kurzfristig fühlen sie sich dadurch besser – selbstsicherer macht diese Strategie jedoch nicht. Sie fühlen sich grundsätzlich unterlegen. Sie scheuen Diskussionen, weil sie glauben, sie werden nicht gehört.

Oft fühlen sie sich angegriffen, wenn jemand mit ihnen spricht. Z. B. der Partner fragt: „Warst du heute einkaufen? Du siehst es sofort als Angriff und fauchst zurück: Ich kann nicht alles tun!“

Wo kommt das schlechte Selbstbewusstsein her?

Wie so viele Dinge wird auch hier der Grundstock für das Selbstbewusstsein in der Kindheit gelegt. Jedoch sind auch unsere Gene für unser Selbstbewusstsein verantwortlich. Ob wir ängstlich oder aufgeschlossen sind, hängt vom größten Teil von unseren Genen ab. Sind wir introvertiert, neigen wir mehr zum Grübeln und machen Probleme lieber mit uns selbst aus. Durch das Grübeln neigen wir mehr zu Selbstzweifeln und Unsicherheit.

Menschen, die eher offen sind, suchen sich Hilfe im Außen und tauschen sich mit Freunden aus, das wiederum stärkt das Selbstbewusstsein.

Kinder, die offen sind und auf andere zugehen, haben es leichter, da ihnen die Herzen der Erwachsenen zu fliegen. Während Kinder, die eher still und ernster sind, es schwer haben Freunde zu finden. Das heißt nicht, dass diese Kinder automatisch Selbstwertprobleme haben.

Vieles hängt vom Urvertrauen ab, das Kinder in den ersten Lebensjahren entwickeln, wenn sich eine oder mehrere Bezugspersonen liebevoll und verlässlich um sie kümmern. Sie fühlen sich geliebt und angenommen und mit dieser Erfahrung können genetische Faktoren abgefedert werden.

Ein ungünstiges Bindungsverhalten ist sehr häufig die Ursache für ein schlechtes Selbstbewusstsein.

Jedoch egal welche Ursache dein schlechtes Selbstbewusstsein hat, du kannst es stärken.

Selbstannahme ist ein wichtiger Schritt zu mehr Selbstbewusstsein

Menschen mit einem schlechten Selbstbewusstsein laufen einem Idealbild hinterher und kämpfen mit sich.

Du möchtest dein Selbstbewusstsein verbessern? Dann akzeptiere dich so, wie du bist. Du bist O. K., so wie du bist! Lass deine Ängste und Zweifel zu, sie gehören zum Leben. Unsicherheit ist normal.

Wenn du dir innerlich sagst: „Das kann ich nicht“ oder „Ich habe das nicht verdient“, dann höre dieser Stimme zu und akzeptiere, dass sie da ist. Sag zu dir: „Das ist meine Unsicherheit, sie redet so mit mir und bringt mich zu einer falschen Selbsteinschätzung.“ Ein erster Schritt ist es, diese Selbstzweifel zu erkennen und anzunehmen, damit sie sich auflösen können.

Wenn dich negative Gefühle überkommen, wie Angst, Unsicherheit oder Zweifel, dann mach dir bewusst es sind nur Teile von dir und sie gehören dazu. Stell dir diese Anteile wie ein inneres kleines Kind vor. Es gibt aber noch den Erwachsenen in dir und der kann dem inneren Kind Mut machen. Sprich liebevoll mit deinem inneren Kind, bis sich deine Angst legt. Betrachte es von allen Seiten und stell dir die Frage, ist es wirklich richtig so, wie ich denke?

Was tun, damit dein Selbstbewusstsein steigt?

Eine Übung, um schnell wieder in ein positives Gefühl zu kommen ist: Erinnere dich an eine Situation, in der du selbstbewusst warst. Da gibt es ganz bestimmt eine, denke nicht zu kompliziert, es muss nichts Großes sein. Versetz dich ganz in diese Situation, vielleicht hast du Bilder dazu oder du kannst vielleicht deine Gefühle im Körper spüren. Hol dir dieses Gefühl, wo du selbstbewusst warst, versetze dich immer wieder in diese Erinnerung. Je öfter du das machst, desto leichter wird es dir fallen, dieses „Ich bin O. K. so wie ich bin“ – Gefühl im Alltag abzurufen.

Selbstbewusste Menschen haben einen Sinn im Leben, sie setzen sich motivierende Ziele. Menschen mit einem schlechten Selbstbewusstsein leben mit Angst und diese Angst bremst sie. Versuche selbst das Steuer deines Lebens in die Hand zu nehmen, geh raus aus der Opferrolle. Übernimm die Verantwortung für dein Leben. Was möchtest du in deinem Leben erreichen? Welche Werte sind dir wichtig?

Mach dir einen konkreten Plan, vielleicht ein Visionboard, um deinen Zielen Schritt für Schritt näherzukommen. Du wirst dich wundern, welchen Unterschied es macht, wenn man klare Ziele hat. Mach dir jedoch nicht gleich zu viel Stress, um ein Ziel zu finden. Du hast vielleicht schon lange nicht mehr auf deine Bedürfnisse gehört, oft verlieren Menschen mit wenig Selbstbewusstsein den Kontakt zu ihren eigenen Bedürfnissen.

Du kannst im Alltag trainieren, wieder auf dein Bauchgefühl zu hören. Habe ich Hunger oder nicht? Was möchte ich essen, ein Marmeladenbrot oder doch lieber ein Wurstbrot? Unsere Gefühle sind bei all unseren Entscheidungen dabei, sie geben uns immer ein Signal auch bei rationalen Entscheidungen. Der Verstand ordnet sich unseren Gefühlen unter, deshalb lohnt es sich den Kontakt zu ihnen zu trainieren.

Wenn du Angst hast dich zu entscheiden, dann mach dir klar jede Entscheidung kannst du wieder ändern. Du kannst dich jederzeit dagegen entscheiden und auch dann immer wieder umentscheiden. Oft haben vermeidlich falsche Entscheidungen etwas Gutes, man sieht es nur nicht gleich.

3 Übungen für mehr Selbstbewusstsein:

Schreibe dir einen Brief

Wie, wenn du einer guten Freundin oder einem Freund schreiben würdest. Schreibe dir all deine Sorgen von der Seele. Erzähle dir von deinen Problemen und den damit zusammenhängenden Gefühlen. Schreibe aber auch, von deinen Stärken und welche Lösungen dir zu deinen Problemen eingefallen sind.

Paparazzi-Übung

Stell dir vor, du wärst ein Star und überall sind Fotografen. Natürlich willst du gut auf den Fotos rüberkommen, souverän und selbstbewusst wirken. Wähle dein Lieblingsoutfit, wenn du aus dem Haus gehst, achte auf deine Körpersprache und deine Mimik. Körper und Geist gehören zusammen, du wirst merken, wie deine Körperhaltung deine Stimmung verändert. Du wirst dich schon nach kurzer Zeit selbstbewusster fühlen.

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Wenn du dazu neigst vieles negativ zu sehen, dann kann es sehr hilfreich sein, das Augenmerk eine Zeit auf die positiven Dinge zu richten. Es passieren so viele positive Dinge jeden Tag, nur leider sehen wir Menschen sie oft viel zu wenig.

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Andrea Forsthuber psychologische Beraterin und Hypnotiseurin

Andrea Forsthuber

Psychosoziale Beraterin,
Hypnotiseurin und
Dipl. Ernährungs- & Präventionscoach, Neurographiktrainerin.

Ich unterstütze Menschen dabei, ihre Ziele zu erreichen.

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